Faszinierende Waldlandschaften bei Rahlstedt
Haus der Wilden Weiden Höltigbaum
Das Naturschutzgebiet Höltigbaum liegt im Osten Hamburgs zwischen Rahlstedt und den ländlichen Gemeinden Stormarns. Bis 1992 diente das etwa 500 Hektar große Gelände als Standortübungsplatz der Bundeswehr. Heute bieten die steppenartigen Grasfluren, feuchten Niederungen, sandigen Hügel und kleinen Wäldchen unterschiedlichste Lebensräume für viele seltene Tiere und Pflanzen. Vögel mit schaurigen Namen wie Neuntöter und Raubwürger haben im Höltigbaum ihre Heimat. Seltene Blumenarten bringen Farbtupfer auf die ansonsten kargen Sandhänge und decken den Tisch für Blüten besuchende Insekten. Der heimliche Star des Höltigbaum ist jedoch der kleine Kammmolch, dem das Naturschutzgebiet seinen europäischen Schutzstatus verdankt. Weite und Vielfalt machen die Faszination dieser Landschaft ebenso aus, wie die Begegnungen mit nahezu frei lebenden Rindern und Schafherden, die dort als natürliche Landschaftspfleger eingesetzt werden. Am Rande des Schutzgebietes betreibt die Stiftung Natur im Norden das Haus der Wilden Weiden Höltigbaum. Dort informiert eine interaktive Ausstellung über die Entstehung und Geschichte des Gebietes und gibt interessante Einblicke in trockene und nasse Kinderstuben der heimischen Tierwelt. Die Stiftung veranstaltet regelmäßig spannende Exkursionen in das Naturschutzgebiet. Ein umfangreiches Jahresprogramm informiert ausführlich über alle Veranstaltungen und über das Umweltbildungsprogramm. Wer auf eigene Faust die Natur und die Geschichte des Gebietes erkunden möchte, kann auf drei Rundwanderwegen auf Entdeckungsreise gehen.