Vor 90 Jahren hatten einige Lehrer aus Wandsbek die Idee, einen Schulgarten auf dem Gelände des ehemaligen Hartsteinwerkes an der Waldörferstraße anzulegen. Seit 1956 kennt man den unmittelbar an der Wandse gelegenen Garten neben Fischers Park und Eichtalpark als Botanischen Sondergarten Wandsbek. In der kleinen, wunderschön gestalteten Anlage sind Blumen, Stauden und Rosen zu Hause. Aber auch interessante Gehölze, wie der Taschentuchbaum oder der Korkbaum, lassen sich dort finden und bewundern. Dabei ist der Botanische Sondergarten seiner Tradition als Lehrgarten treu geblieben: Per QR-Code und einem internetfähigen Smartphone lässt sich der Pflanzenbestand der einzelnen Beete abrufen. Im Gewächshaus werden regelmäßige interessante Ausstellungen zu wechselnden Themen gezeigt. Außerdem werden im Sondergarten Kurse, die so genannten Gartenwissen-Führungen angeboten, bei denen sich viel über die Tier und Pflanzenwelt und natürlich den Umgang mit verschiedenen Pflanzenarten lernen lässt. Für Schulklassen, Kindergartengruppen und Freizeitgruppen hält der Botanische Sondergarten individuelle Führungen bereit, die allerdings einer vorherigen Anmeldung bedürfen. Seit 1994 wird im Freiland und seit 2013 im Gewächshaus auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichtet. Seit 2014 wird im Gewächshaus torffrei kultiviert. So trägt der Sondergarten zum Umweltschutz bei. Neben den vielen Möglichkeiten, sein botanisches Wissen zu erweitern, bietet der Sondergarten auch reichlich Platz für Ruhe und Entspannung. Ausgestattet mit vielen Bänken und den gemütlichen Hummel-Sesseln, die in den Sommermonaten aufgestellt werden, lädt der Botanische Sondergarten Wandsbek seine Gäste zum besinnlichen Verweilen ein.